Landerwerb und Übersiedelung nach Basel

Im Jahr 1270 kauften die Klingentalerinnen erste Grundstücke in Basel. Es handelte sich um drei Mühlen und eine Säge am unteren Teich (im Plan grün eingezeichnet). 1273 kamen weitere Erwerbungen dazu.
In der zweiten Hälfte des Jahres 1274 wurde das steinerne Dormitorium (rot) auf die Ecke der Stadtmauer gebaut, den ersten Wohnsitz der Nonnen, ein Bau, der bis heute erhalten geblieben ist. Am 11. November desselben Jahres nahmen zwölf Nonnen im neuen Gebäude ihren vorläufigen Wohnsitz.

Für die Erweiterung ihres Klosterbezirks nach Norden erhielten die Klingentaler Nonnen 1278 die Bewilligung der Stadtväter — mit der Bedingung, dass der Konvent die militärische Befestigung der Stadt sicherstelle, indem er den Mauerring erweitert. Im Grunde genommen musste dem Rat das Vorhaben willkommen sein, das neue Kloster in einem bollwerkartig der Stadtmauer vorgelagerten Mauergeviert unterzubringen, denn es vereinfachte die Sicherung und Überwachung des Bläsitores erheblich.