Tapetenwechsel

Die Auflösung des Klosters in Folge der Reformation von 1529 zog sich bis 1559 dahin. Nach und nach starben die verbliebenen Nonnen ...

Danach trat die Stadt das Erbe an. Der Schaffner und der Zinsmeister des Klingentals verwalteten die Klostergüter unter Aufsicht von Pflegern weiter — es handelte sich ja für die damaligen Verhältnisse um einen Grossbetrieb, der nicht mir nichts dir nichts liquidiert werden konnte, im Gegenteil, er brachte auch der Stadt Ertrag.

Quellen über die Basler Klöster aus dieser Zeit sind spärlich, man hielt es offenbar für unwichtig, das weitere Schicksal dieser Institutionen einer vergangenen Ära festzuhalten. 1692 wurde das ehemalige Kloster — wie alle Basler Klosteranlagen — dem Schaffnei-Direktorium unterstellt. Die Gebäude und der Platz wurden an den Meistbietenden vermietet.

 Bild: Johann Jakob Schneider, vor 1860. Original im Staatsarchiv (anklickbar)